Endlich unterhalten wir uns mal wieder über eine Studie.
Wir haben mal geschaut, welche Studien uns in unserem dysphagiologischen Alltag bewegt haben. Wir durch einen Zufall sind wir beide auf eine Studie aufmerksam geworden.
Konkret auf „Predictors of aspiration pneumonia: how important is dysphagia?“ von S. Langmore aus dem Jahr 1998. Erschienen in der Dysphagia: Langmore, S. E. et al. Predictors of aspiration pneumonia: how important is dysphagia? Dysphagia 13, 69–81 (1998).
Warum diese Studie für uns wichtig ist, was sich daraus für Gedanken entwickelt haben und was das für einen Einfluss auf unseren Berufsalltag hat, das verraten wir in dieser Episode von Iss Nix!
Außerdem haben wir über ein tolles Projekt im Internet gesprochen: Eine Webseite von Stefanie zum Thema Dysphagie: Hört euch an worum es geht und schaut euch an, was wir meinen: Dysphagie-Online.de!
Wenn ihr mögt, dann schreibt einen Kommentar, werdet unsere Freundin bei Facebook oder diskutiert mit uns in München!
Hei ihr zwei,
vielen dank für diese wunderbaren podcast von euch. Ich höre übrigens aus Oslo/Norwegen zu, dass wolltet ihr doch mal wissen.
Ich habe meine Logopädieausbildung 2009 in Mainz abgeschlossen. Hier in Norwegen wir die Ausbildung nicht anerkannt, deswegen studiere ich jetzt nochmal hier Gesundheitspflege, sprich ich werde Krankenschwestern. Hier in Norwegen ist das aber auch alles etwas anders, vielen Krankenschwestern übernehmen die Aufgaben der Logopäden. Oft kommt der Logopäde nur zur Diagnostik, schreibt danach seinen Bericht und der rest müssen dann Krankenpfleger übernehmen. Sowohl im Krankenhaus als auch im Altersheim.
Ich werde ab Januar meine Bachelorarbeit schreiben müssen und würde da gerne Logopädie und Krankenpflege kombinieren. Deswegen hat mich dieser podcast natürlich super interessiert. Und gerade auch der Artikel Langmore natürlich. Nachdem was ich über den Artikel von euch zweien gehört habe würde ich gerne meine Bachelorarbeit darauf aufbauen.
Allerdings ist er ja nicht öffentlich. Bisher habe ich noch keinen Zugang gefunden. Werde mich sonst nochmal mit der Bibliothek meiner Uni auseinandersetzen often haben die ja auch tipps. Oder hättet ihr noch einen Tip für mich, wie ich an der Artikel herankommen kann?
Ganz liebe grüße
Friederike
Vielen Dank für den sehr interessanten und gleichzeitig unterhaltsamen Podcast!
Hier noch ein Thema aus der Praxis, mit dem ich während meiner klinischen Tätigkeit häufiger konfrontiert bin und das evtl. in einem weiteren Podcast besprochen werden kann: Der Entscheidungsweg von der Magensonde zur PEG bzw. der Umgang mit dem Patienten- und Angehörigenwillen. Es kam bei mir öfter vor, dass ein Patient schon mehrere Wochen lang über eine Magensonde ernährt wurde, die eigentlich spätestens nach 3 Wochen entfernt werden sollte. Der Patient wies allerdings immer noch eine schwere Dysphagie auf, die eine orale Ernährung weiter verhinderte. Demzufolge wäre hier eine PEG indiziert gewesen. Der Wille des Patienten bzw. der Angehörigen war es allerdings, dass keine PEG gelegt werden soll. Wie ist zu entscheiden? Magensonde ziehen und Patienten oralisieren trotz der Gefahr einer Aspirationspneumonie? Auch die Verantwortlichkeiten sind hier schwer abzugrenzen, wenn Ärzte uns Therapeuten hier um Rat fragen.
Liebe Grüße, Steffi
Vielen Dank für diesen tollen Podcast!
Ich bin Andickungsgegner und verwende Andickungspulver in der Regel nur, wenn ich in der FEES sehe, dass angedickte Flüssigkeiten deutlich besser sind als nicht- angedickte Flüssigkeiten. Dafür muss man/ ich mich aber immer wieder verteidigen. Häufig wird das Andickungspulver als eine Art „Wundermittel“ angesehen.
In einer Folge habt ihr schonmal eine Studien „mit Hasen“ erwähnt. Ich denke ist meint „effects of aspirated thickened water on pulmunary Health and survival in a lagomorph model“ von domar et al. von 2014.
Ich fände es total spannend wenn ihr das in einer Folge aufnehmen würdet- also was stellt Andickungspulver an, wenn es denn aspiriert wird .
Liebe Grüße, Sarah